Finsteres Mittelalter, blutrünstige Inquisition, gnadenlose Kirchenfürsten, lodernde Scheiterhaufen, brennende Hexen, weise Frauen, Millionen von Opfern...Kaum ein Thema ist so belastet von Vorurteilen und Irrtümern wie dieses.
Zwei Romane auf der Grundlage authentischer und zeitgenössischer Dokumente und Unterlagen beleuchten ein von vielen Ressentiments behaftetes Stück Geschichte.
Hexenhammer
Der Roman beginnt mit dem ersten historisch belegten Hexereiprozess im Schweizer Simmental und schildert die Entstehung des "Malleus maleficarum" (Hexenhammer), eines der verheerendsten Bücher der Literaturgeschichte. Durch die zeitgleiche Erfindung des Buchdrucks wurde das Werk einer der frühen Bestseller und erlebte 29 Auflagen.
Die Lichtfänger
1884 kommt der amerikanische Historiker George Lincoln Burr erstmals nach Europa. Auf seinen abenteuerlichen Reisen stößt er auf einzigartige und erschütternde Dokumente von Menschen, die direkt in Hexenprozesse eingebunden waren.
Erst der unmittelbare Blick von innen her aus eigener Anschauung ließ einige wenige von ihnen unter Einsatz ihres Lebens zu erbitterten Gegnern und Kämpfern wider die allgemeine Hysterie werden.
Felder's Traum
Das Buch schildert erstmals in Romanform das kurze und bewegte Leben des in der deutschsprachigen Geisteslandschaft wohl einzigartig dastehenden Bregenzerwälder Bauern, Dichters und Sozialreformers Franz Michael Felder.Noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts fand sich sein Name in den meisten europäischen Lexika.
Mit dem Traum, die Menschen zu einen und sie heranzuführen zu Selbstbestimmung, zu höheren geistigen Werten und ihnen dahin Weg aufzuzeigen, bringt er die halbe Talschaft gegen sich auf. Nachdem er auch noch die erste Volksbibliothek der k. u. k.- Monarchie gründet, muss er mit seiner Frau aus dem Tal fliehen...