Hexenhammer
Malleus maleficarum

Hexenhammer
Tatsachenroman über die Anfänge der Hexenverfolgung

Wie ein Klimawandel Abertausenden das Leben kostete
Um 1400 setzt eine neue "kleine Eiszeit" mit Missernten, Hungersnöten und Teuerungen ein. Die Menschen haben dafür keine Erklärung. An die übernatürlichen Kräfte von Zauberern wurde zwar schon immer geglaubt, aber das Ausmaß der sich zunehmend häufenden Katastrophen konnte nicht das Werk einzelner Magier sein. Erstmals taucht in der Schweiz der Begriff "Hexerei" auf. 1479 erwirkt der Dominikaner Heinrich Institoris seine Ernennung zum Inquisitor für die Provinz Alemannia und erhält vom Papst eine Urkunde, in der ihm dieser entgegen der kirchlichen Lehrmeinung bestätigt, dass es tatsächlich Hexen gibt.
Mit diesem Schriftstück in der Hand versucht er mit fanatischem Eifer, seine Jagd im deutschsprachigen Raum auszuweiten. Nach einer von ihm selber initiierten Verfolgung schreibt er in kürzester Zeit den "Hexenhammer", eine krude theologisch und juristisch begründete Anleitung, in der er seinem Hass auf alles Weibliche freien Lauf lässt.

Hexenhammer (Malleus maleficarum)
Der "Hexenhammer" des Heinrich Institoris (Heinrich Kramer) zählt zu den verheerendsten Büchern der Weltliteratur. Das Buch war über Jahrhunderte das Standardwerk zur Aufspürung, Überführung, Prozessführung und Aburteilung vermeintlicher Hexen und erlebte 29 Auflagen. In den Zeiten eines klimatischen Umschwungs wurde mit aus heutiger Sichtweise geradezu wahnwitzigen Argumenten eine außerordentliche Gefahr gezeichnet, die außerordentliche Gegenmaßnahmen bedingte.
Seine flächendeckende Verbreitung fand er durch das neue Medium des Buchdruckes. Ohne diese Erfindung wären Hexenprozesse wie bis dahin lediglich einzelne regionale Ereignisse geblieben.
Aber erst nach 500 Jahren wird durch neuere Forschungen der durch die großen später einsetzenden Verfolgungswellen verstellte Blick auf die Anfänge des Wahns und die abenteuerliche Entstehungsgeschichte des Buches und seinen schillernden Verfassers wieder frei.
Der Roman zeichnet basierend auf den historischen Daten und Dokumenten die kaum bekannten Anfänge und Ursachen des Hexenglaubens sowie die beinahe unglaubliche Entstehungsgeschichte des "Hexenhammers" nach.

Hinweis:
Obwohl in Romanform verfasst, handelt es sich um keine reißerische Hexengeschichte. Ein gewisses Maß an geschichtlichem Interesse sollte Voraussetzung sein.